Alles neu macht der Mai

7. Mai 2023

Neuer Name, neues Logo – aus Nosolotango Travel wird Travel Tales und über die Inspiration

Logo Travel Tales, die Geschichte

Eine Namensänderung nach fast zwei Jahrzehnten Geschäftstätigkeit ist recht selten kommt aber vor

So wie in meinem Fall. Es gibt viele Gründe, warum sich Unternehmen umbenennen – ein Inhaberwechsel, rechtliche Aspekte oder das Bedürfnis, sich stärker von der Konkurrenz abzuheben. In meinem Fall war der Grund die Omnipräsenz der Marke und des Namens meines ersten Geschäftes, Designschuhe für Tango, „NOSOLOTANGO Mode und Schuhe aus Buenos Aires“, 2005 gegründet und die ersten Geschäftsräume in Berlin-Mitte im selben Jahr bezogen.

Ein neues Logo musste her

Schon das Logo meines ersten Unternehmens, „Nosolotango – Mode und Schuhe aus Buenos Aires“ war von der Kultur und Handwerkskunst in Buenos Aires geprägt: Die Inspiration haben mir 2004, bei meiner ersten Reise auf den südamerikanischen Kontinent, die „Filetes“ gegeben. Das sind Schilder, mit schönen Schnörkeln verziert. Dieser Beruf ist sogar geschützt dort und ein Fileteador, ein Schilder-Entwerfer und Schild-Künstler, macht nichts anderes als Schilder für Geschäfte zu produzieren. HIer gibt es sogar richtig berühmte Künstler, die sehr bekannt sind und sich einen Namen gemacht haben. Das hat mich als Deutsche sehr beeindruckt! Werden bei uns die Schilder doch einfach nur gedruckt und grafisch aufbereitet. Das so etwas eine eigene Berufszunft sein kann, war neu für mich. Ich fand es beeindruckend und schön, seiner Kultur damit noch einmal Ausdruck zu geben – und daraus einen anerkannten Beruf zu entwickeln. Ich glaube mein Logo war eines der ersten in Deutschland von Fileteado , der argentinischen Malkunst inspiriert. Daraus das Logo für mein Geschäft zu kreieren, war für mich wichtig, um dem Produkt Identität zu geben, diese zu betonen. Von 2005 bis 2011 wurden meine Design Schuhe für Tango ausschließlich n Buenos Aires produziert.

Vom Tanzen zur Produzentin vom begehrten physischen Produkt und zur Reiseanbieterin von Herzprojekten

Seit der Gründung von NOSOLOTANGO gab es immer wieder Veränderungen. Aufgrund starkem Wachstum wurden neue Ladenlokale bezogen, der Produktionsstandort Buenos Aires wurde nach 8 Jahren nach Florenz verlegt – und Tangoreisen kamen als weitere Dienstleistung hinzu. Tangoreisen und meine Reisen wurden bisher unter NOSOLOTANGO Travel angeboten. Das war damals stimmig, es war ein weiteres Angebot für TangotänzerInnen, neben Events, Workshops und einer Milonga, die ich in Schöneberg im werk36 eröffnet und mit viel Passion im Jahr 2016 aufgebaut habe. Auch dies ist meinen berühmten Tangoschuhen zu verdanken, da die Inhaberin diese unbedingt in ihrer Standard- / Lateintanzschule anbieten wollte. Ich sagte ihr, ohne Tangoklientel wäre dieses Unterfangen nicht von Erfolg gekrönt – und somit war die Milonga dort geboren.

Die Geschichte meiner Marke könnt ihr übrigens hier nachlesen:

https://susannestukenberg.de/nosolotango/

Die Zeit der Entscheidung kam, Reisegeschichten mit Tango und wieder aktiv tanzen oder weiter Tangoschuhe als Dienstleistung anbieten?

Irgendwann wurde mein Reiseangebot immer größer und komplexer, wuchs, wie damals mein erstes Geschäft stetig weiter. Destinationen wollten entwickelt werden, Konzepte erarbeitet, Geschäftspartner in den Zielgebieten brauchten meine Aufmerksamkeit und Präsenz. Begonnen hat meine unternehmerische Reise übrigens mit einer Tangoreise nach Sardininien ins schöne Bosa an die Westküste, „Bosa linda“, 2014 im Frühjahr. Gefolgt von einer Tangoreise im November nach Tunesien mit Susanne und Rafael / dem Tangotanzenmachtschön als Tangolehrer. Parallel die schönsten Tangoschuhe zu kreieren, in Kleinstserien produzieren zu lassen und zu distribuieren ist eine Aufgabe und Vollzeitjob – Reisen entwickeln ein weiterer. Nach über 15 Jahren im Tangogeschäftsfeld habe ich mich entschieden, wieder mehr und intensiver mit dem Tanz zu arbeiten und zu reisen. Und dieses zu verbinden. Den Ausschlag gab meine Kollegin und Pferdecoach, Katharina Haupt, mit der ich eine einzigartige Seminarreise nach Djerba 2019 konzeptioniert habe. Ich arbeite dort als Tangocoach und kann meine in über zwei Jahrzehnten gesammelte Erfahrung und Kenntnisse mit dem argentinischen Tango wieder voll einsetzten. Ich bin unheimlich dankbar, diesen Weg damals genommen zu haben.

Die Entscheidung zur Namensänderung: Ich bin über mich hinausgewachsen. Neuer Name, neues Logo, neue Mission

Um meinen Kund:nnen nachhaltige Reiseerlebnisse abseits vom Mainstream mit nicht nur „Tangotanzerlebnissen“ zu schaffen, brauchte ich immer mehr Zeit, denn dies ist mein Versprechen. Ich trage meine ReiseteilnehmerInnen nicht nur von A nach B zum tanzen oder zu einem Seminar und wieder zurück. Wer sich weiter mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen möchte, dem empfehle ich einen aktuellen Blogbeitrag von Reisezeilen.

Nosolotango Travel beschrieb mein Angebot nicht mehr angemessen und hing sehr stark an der alten Marke und am Namen meines ersten Geschäftes, welches durch meine Tangoschuhe weltberühmt geworden ist. Das ist eine Unternehmensgeschichte, auf die ich stolz zurückblicke und mir sehr viel gegeben hat. Ich möchte diese jetzt gebührend adacta legen.

Travel Tales wurde geboren – und das Logo gleich mit dazu

Mit Travel Tales beginnt für mich eine neue Unternehmens-Ära. In einer Zeit, in der das Reisen einen neuen Stellenwert bekommt. Es geht nicht bei jeder Reise 100 Prozent um Tango. Das Einzigartige findet sich in jedem Projekt. Unabhängig, ob in Europa (im Oktober geht es nach Florenz mit einer kleinen Gruppe) oder auf dem afrikanischen Kontinent, nach Tunesien. Nachhaltigkeit steht für mich an erster Stelle und die Einbeziehung der einheimischen Communities, wie zum Beispiel in Tunis, wo ich für mein Tangoprogramm mit lokalen Tangoschulen zusammenarbeite. Solche Aktivitäten haben eine hohe Priorität für mich. Travel Tales markiert für mich einen neuen und wichtigen Schritt in meiner Unternehmehmensgeschichte, denn jeder Weg und jede Reise beginnt bei mir immer mit einer Geschichte – und Beziehungen, die die Menschen um mich herum aufgebaut haben.

Die Inspiration

kam schon im vergangenen Jahr. Bei meiner Seminarreise und meiner zweiten Wüstentour in den Nationalpark Sahara El Jebil . In Südtunesien bin ich stärker mit der Berberkultur in Kontakt gekommen. Und war begeistert von der Geschichte, Lebensart-/ und weise der Berber: Mit der Natur und Umgebung zu leben. Die Art zu wohnen, die Häuser zu bauen, in Felsen zu bauen, Troglodyte Häuser genannt. Sich den Lebensverhältnissen anpassen. Ich habe das Berber-Alphabet von vorne bis hinten studiert, überlegt, wie ich dieser Kultur und den Menschen weiter zu einer Präsenz und Stimme verhelfen kann. Letztendlich habe ich mich mit den Symbolen vertraut gemacht, die im ganzen Land und nicht nur in Regionen, die stark von Berbern bewohnt sind, (in der eigenen Sprache Amazight genannt), immer wieder zu finden sind.

Neues Logo Travel Tales

Diese Kalligraphie begegnete mir auf vielen Tunesien Reisen. Solange, bis ich mich entschieden habe, diese in mein Logo mit einzuarbeiten

Let´s fly!

Auf eine neue Reise, „no solo tango“, mit einer neuen Bestimmung, einem neuen Namen und neuem Logo! Ich freue mich, wenn ihr mich auf meiner Weiterreise begleitet.

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