Rückblick ITB Berlin, Workation in Juttas Backhaus und LinkedIn Boostcamp mit Ulli Lang
Rückblick ITB Berlin – Messe hat trotz Bahnstreik gerockt!
Oh Lala, das war ein Monat! Und auf jeden Fall einen Rückblick wert. Während ich im Januar mit zwei Yoga Retreats in Tunesien auf Reisen war, befand ich mich im Februar im Wieder-in-Deutschland-Ankommen Modus, es war nichts los. Der März hat mich regelrecht überrascht, so raketenmäßig ging derMonat ab!
Ich war als Trade Visitor auf der ITB inkognito unterwegs. Warum: Die Messe ist enorm. Superlativ. Man verliert den Fokus beim Länderangebot. Ich jedenfalls. Zum Glück weiß ich immer was ich will und wen ich treffen will. Meine Termine habe ich schon lange im Vorfeld vereinbart. Dennoch, gab es wieder Überraschungen, neue Kontakte, gute Gespräche und informative Panels. An einer Diskussion auf der Main Stage wurde ich dann sogar auf die Bühne geholt. Nur weil ich eine Frage gestellt habe! Auf einmal waren gefühlt 50 Kameras auf mich gerichtet. Darauf war ich natürlich gar nicht vorbereitet. Meine Frage war auch nicht mega-aufregend, fand ich. Ich wollte nur wissen, ob es sicher sei, als Frau alleinreisend in Äthiopien unterwegs zu sein. Leider habe ich das Foto trotz der 50 Kameras immer noch nicht bekommen, ich bin aber schon in Kontakt mit der Messseleitung.
Wie kam es dazu? Ein Mountain-Bike Reiseveranstalter, Tesfa Tours aus Äthopien, hat eine atemberaubende Biketour vorgestellt, „Ride the Rift“. Ich habe auf dem Bildschirm der Main Stage unglaubliche Landschaften gesehen, tatsächlich ein richtiges „Riff“ nur in der Erde, also eine Erdspalte. Allein das ist schon ein Naturwunder. Per Video wurde man auf die Tour mitgenommen und die Ausblicke waren atemberaubend.
In der anschließenden Diskussion mit dem Gründer Mark Chapman ging es um Nachhaltigkeit und den Faktor local impact der Reise. Das fand ich klasse, weil es immer wichtiger wird. Wenn wir genau hinsehen, können wir auch sehen, ob ein Veranstalter nur greenwashing betreibt um sich Marktanteile zu sichern oder hinter seinem Reisekonzept steht. Im Fall von dem äthiopischen Reiseveranstalter war ganz klar, dass die involvierten Afrikaner fair bezahlt werden, nachdem sie relativ unabhängig vom Veranstalter arbeiten, ihre Hütten auf Anfrage für Homestays anbieten, genauso wie Verpflegung für die Mountainbiker, wenn diese campen. Die Einheimischen bekommen lt. Mark von Tesfa Tours immer einen Anteil vom Tourismus. Wir hatten ein schönes Gespräch und weitere Vernetzungen fanden an seinem Stand statt. Überraschung: Ich durfte sogar äthiopischen Wein probieren! Damit hätte ich nicht gerechnet. Prädikat wertvoll!
Rückblick: Apropos Greenwashing – das gab es schon einmal..
Tourismus Unternehmen können sich mittlerweile auf Nachhaltigkeit zertifizieren lassen. Diese Initiative wurde von verschiedenen Organisationen schon vor 20 Jahren angestoßen. Bekannte sind Tourcert und Travelife. Einige meiner Partner-Agenturen in Tunesien sind mittlerweile entweder Travelife Partner oder schon Travelife zertifiziert.
IHK Sustainability Week und anschließend nach Niedersachsen zur Workation
Über die Sustainabilty Week der IHK Berlin habe ich im vorigen Blogartikel schon berichtet, diese Veranstaltungswoche hatte sich auch noch in den März eingeschoben. Bis Monatsende habe ich dann noch eine Tour Richtung Westdeutschland gemacht, damit es nicht langweilig wurde. Dort unterhalte ich mit meiner Schwester ein historisches Ferienhaus. Unter noch historischeren Eichen. Die machen natürlich viel Arbeit. Stichwort Laub. Auch sonst ist natürlich immer etwas zu tun…und ich konnte die Zeit „raus aus Berlin“ gut nutzen. Natürlich genieße ich die Zeit mit Familie, den Ofen und das Haus natürlich immer sehr, dass dann exklusiv für mich zur Verfügung steht. Unser Haus ist übrigens komplett aus natürlichen Materialien gebaut: Holz, Ziegel, Steine. Das wirkt immer schnell und „fährt mich entsprechend runter“. Genauso wie die rauschenden Jahrhunderteichen unter denen ich im Sommer gerne liege.
Finale Ostern in Berlin und Geburtstag von Achim Freyer
Der Kunstsammler und Künstler Achim Freyer mit gleichnamiger Stiftung hat seinen 90sten Geburtstag gefeiert! Zufällig habe ich am Tag danach eine Führung für Freunde und Nachbarn organisiert. Schon lange wollte ich mir das Kunsthaus zwischen den Lilienthal-Villen in Berlin, Lichterfelde West anschauen, samt Inventar natürlich. Durch die Kunstsammlung hat uns mit großem Engagement und Leidenschaft ein Fördermitglied geführt, ein ehrenamtliche Mitarbeiter der Stiftung. Funfact: meine Gruppe wurde am Ostersonntag sogar eingeladen seine Geburtstagstorte mit zu essen. Lecker war sie:)
Wer mich gerade inspiriert?
Cordula Töpfer aus Osnabrück. Sie fährt gerade mit dem Fahrrad von Marokko Richtung Süden die afrikanische Küste entlang. Gerade hat sie Gambia erreicht! Auf Facebook schreibt sie gerade Tagebuch, das verfolge ich regelmäßig. In 2020 ist sie 1300 KM durch Tunesien geradelt. Chapeau, sage ich nur, diese Frau hat Willen, Energie und ist nahezu angstlos!
Meine persönliche März Challenge: Linkedin Boostcamp
Ich habe während der ITB in der ersten Märzwoche gleich ein linkedin Boost-Camp über 4 Wochen bei der wunderbaren Ulli Lang begonnen. Das hat mega Spaß gemacht und Ulli hatte eine eine tollen Gruppe von Menschen, Solopreneurs überwiegend, als Teilnehmer in ihrem vierwöchigem Seminar. Ich habe mich viel verlinked, aber wir sind auch viele gewesen….196 Gruppenmitglieder zählte Ullis Gruppe. Die versäumte Woche während der ITB musste ich irgendwie versuchen aufzuholen, aber mit Ullis tollen Videos und und kurzen Modulen war es möglich!
Mein persönliches Desaster des letzten März-Tages:
Ich habe die Zeitumstellung verpasst! Jemand aus meiner Gruppe der Achim-Freyer Kunsthaus-Führung rief mich um 15.07 Uhr an, „wir sitzen schon im Garten, bist du unterwegs?“
Und wie ich unterwegs war!
Meine Lieblingsfotos des Monats: